Nu brat mir doch einer ’nen Storch! Das letzte MDB-Album „Light At The End Of The World“ war ja schon wieder recht anständig, aber mit „The Dreadful Hours“ kehren die britischen Doom-Recken wieder zu ihrer Höchtsform zurück die – ganz ehrlich – selbst eingefleischte Fans für unerreichbar hielten. Im Klartext: Wer „The Angel & The Dark River“ gut fand, der wird auch dieses neue Opus lieben. Acht Songs in siebzig Minuten, getragene Gitarrenmelodien verbunden mit der leidenden Stimme Aaron Stainthorpes, achtminütige Epen, aus denen andere Bands locker drei Songs gemacht hätten…all das macht „The Dreadful Hours“ zum besten My Dying Bride-Album seit 1994. Ich glaube, ich muß meine Soundcheck-Wertung nach oben korrigieren. Es ist einfach wunderbar, zu sehen, wie heute noch ein 1a-Death/Doom-Album geschaffen werden kann- und dazu noch von einer Band, die in ihrer Diskographie eh‘ schon den ein oder anderen Meilenstein dieses Genres innehat. Dabei sind Sound und Produktion technisch up to date und die ganze Platte ist einfach ein Muß.
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