Diese ebenso forsch wie flink vorgehenden Finnen gründeten sich 1999, zunächst noch als Trio. Nun liegt ihr Debütalbum vor, und „Inhumanity“ kann sich schnell in die Ohren schmeicheln. Heraus bekommt man dieses herrliche Album so schnell aber nicht mehr. Der wirklich enorm spielfreudige und hervorragend durchstrukturierte Melodic Death Metal der neuzeitlich als kompetentes Sextett brillierenden Finnen ist von sehr hohen künstlerischen Gnaden. Leicht progressiv angehauchte und grenzenlos ins Detail verliebte Könnersongs wie „Another Creation“, „EternityÔÇÖs Child“ oder „Life In Black“ sind als wahre Ohrwürmer dieser Musikrichtung zu kategorisieren. Unverkrampfte spielerische Abwechslung hoch zehn, fesselnd einnehmende Atmosphäre aus dem Bilderbuch, orgiastisch zelebrierte Strom- und mit erfreulich harmonischer Bedacht kreierte Akustikgitarrenarbeit sowie interessant akzentuiertes Schlagzeugspiel und ein Sänger, der singen kann, machen dieses bombastische Album aus. Opulent dargebotene Keyboardklänge sind auch dabei, und die sind nicht nur schmückendes klangliches Beiwerk sondern erfüllen mitunter gar eine tragende Rolle.
Veröffentlicht: