Review

Artist: MORBID ANGEL

Titel: Gateways To Annihilation

Wem gebührt die Ehre, sich die Krone des Death Metals aufsetzen zu dürfenüCannibal Corpse, Morbid Angel oder vielleicht sogar Glenn Benton und seinem Kindergarten DeicideüNun, nach dem Genuß von „Gateways To Annihilation“ gibt es für mich nur eine logische Antwort: Morbid Angel! Mit ihrem nunmehr sechsten Longplayer untermauert der Florida-Vierer seine absolute Vormachtsstellung mehr als eindrucksvoll. Atemberaubend präzise und intensiv prügeln sich Morbid Angel durch neun nahezu perfekt produzierte Songs (plus Intro und einem kurzen Instrumental) und lassen die Konkurrenz meilenweit hinter sich. Wem der Vorgänger „Formulas Fatal To The Flesh“ ein wenig zu konfus erschien, der dürfte positiv von „Gateways To Annihilation“ überrascht sein, denn das Quartett hat das Tempo ein wenig reduziert, die Breaks wesentlich besser platziert und die Riffs wieder zielsicher eingesetzt, was eine gewisse Nähe zum ÔÇÜ95er Meisterwerk „Domination“ aufkommen läßt. Frontmann Steve Tucker schließt mit der hier dargebotenen Leistung nun endgültig zu seinem Vorgänger David Vincent auf und auch seine Gefolgschaft geizt nicht mit musikalischen Kabinettstückchen. Was Gitarrenhexer Trey Azagthoth und Drum-Gott Pete Sandoval hier vom Stapel lassen, ist edelst und in dieser Musikbranche nur äußerst selten zu bebachten, insbesondere deshalb, weil die Jungs die ü£bergange zwischen virtuosen und alles vernichtenden brutalen Parts scheinbar spielerisch leicht schaffen. Doch was wäre eine perfekt eingespielte Platte ohne das dazugehörige Songmaterial!üUnd hier fahren die Könige des Todesbleis ihr gesamtes Spektrum auf und demonstrieren dabei Stärke und Erhabenheit. Angefangen beim monströsen, von begnadeten Riffs getragenen Opener „Summoning Redemption“, über das schleppende, ein wenig an „Hatework“ erinnernde „He Who Sleeps“ über meinen persönlichen Favoriten, das Riffmassaker „Opening Of The Gates“, das von keifenden Deicide-Vocals und mit einem der unglaublichsten Soli der Death Metal-Geschichte unterlegte „Secured Limitations“ bis hin zum abschließenden Blast Beat-Orkan „God Of The Forsaken“ zeigen Morbid Angel nicht die geringste Schwäche und bringen letztendlich ein Album über die Ziellinie, von dem man noch seinen Kindern erzählen kann. Klassiker!

Veröffentlicht: 2000

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