Mono-Amine
„Human Farming“
(Ant-Zen)
Will man „Human Farming“ kurz und knapp umreißen, trifft es die Formel back to basics wohl am besten: Joost Gransjean liefert hier prototypischen Rhythm Noise ab, der keine falsche Scheu vor sporadischen Liebeleien mit Hardcore Techno hat. Zehnmal lockt ein dickes Geflecht aus verzerrten Drumsounds, mal treibend, mal mit Stolperfallen durchsetzt, und ungezählten Schichten synthetischer Sounds auf die Tanzfläche. Und alles, was das Genre in den letzten Jahren in Verruf gebracht hat, bleibt außen vor: keine Beats für die Neonkirmes, keine pubertären Vulgär-Sprachsamples für die Anhänger des Niveau-Limbos. Dafür Musik für Achterbahnfahrten und mit Muskelkater-Garantie.
Sascha Bertoncin
Veröffentlicht: 07-08/2014
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