Darf man bezweifeln, ob Warp mittlerweile, angesichts von Veröffentlichungen von Satanstornade, Anti Pop Consortium und Broadcast im Backkatalog, überhaupt noch einen Corporate Identity Sound besitztüUnd ist dies gut oder schlecht, wennÔÇÖs so wäre oder eben nicht so wäreüDaß Chantal Passamonte, der angenehme Mensch hinter Mira Calix, darauf etwas gibt, darf in Anbetracht, daß sie sich von den Vorlagen ihres Warp Debüts, daß sich seinerzeit herrlich in die damaligen Legoland-Soundvorgaben des Labels einfügte, ein gutes Stück wegbewegt hat, bezweifelt werden. Zwar tauchen noch immer klangliche ü£berreste aus „One On One“ in einigen der 21 Miniaturen auf, vordergründig lotet Mira Calix auf „Skimskitta“ jedoch einladend warme Klangräume aus. Stark bearbeitete Gitarrenparts, sehr viele Geräusche, die mittels Steinen und anderen Naturmaterialien erzeugt wurden, entfernte Stimmen, fragmentarische Melodienspuren werden zu sanften Soundscapes, sporadisch überlagert von rauheren Sounds, die dafür sorgen, daß die Musik nicht in übertriebene Gefälligkeiten abdriftet. Traumplatte im wörtlichen Sinne.
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