Review
Artist: Membranes
Titel: Inner Space/Outer Space
- Artist: Membranes
- Label/Vetrieb: n/a
Membranes „Inner Space/Outer Space“
(Louder Than War Records/Indigo)
Den Membranes ist im Jahr 2015. etwas Erstaunliches gelungen: Die Punk-/Postpunk-Veteranen veröffentlichten nach 26 Jahren Pause mit „Dark Matter/Dark Energy“ ein monströs gutes Album, das zugleich ihre Bandbreite erweiterte, teils psychedelische Züge trug und allgemein so gut ankam, dass sie auf so viele große Festivals eingeladen wurden, als hätte man sie all die Jahre schmerzlich vermisst. Nun haben sie das Album remixen lassen, aber nicht von irgendwem, sondern von Künstlern, die dieses Album für eines der besten des Jahres 2015. hielten. Auf der illustren Liste stehen James Dean Bradfield von den Manic Street Preachers, Mark Lanegan, Youth von Killing Joke, Mark Stewart von The Pop Group, Carter Tutti und und und… Es ist erstaunlich, wie unterschiedlich die Ansätze dabei sind. So macht James Dean Bradfield aus „The Universe Explodes Into A Billion Photons Of Pure White Light“ fast einen Pop-Song. Phillip Boa hingegen verpasst „Do The Supernova“ geradezu brutale, aber doch an seinen eigenen Stil erinnernde Drumrhythmen. Youth verwandelt „Hail To The Lovers“ in einen schweren Elektro-Track. In The Nursery wiederum machen aus „Multiverse Theory“ einen entspannten Ambient-Track, ganz anders als Alex Hacke von den Neubauten, der „Hum Of The Universe“ in eine wilde Noiserock-Orgie mit ruhigen Passagen verwandelt.
Georg Howahl
Veröffentlicht: 02/2017
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