Review
Artist: MELOTRON
Titel: Folge mir ins Licht (EP)
- Artist: MELOTRON
- Label/Vetrieb: SPV, Synthetic Symphony
Wenn aus einer ursprünglich als Maxi angekündigten Veröffentlichung plötzlich eine Sechs-Track-EP wird, ist das erfreulich. Um so mehr, wenn der Anlaß so wie bei Melotron der beste Song des Albums ist (Und das steht hier nicht, weil die überwiegenden Gesangsparts des Titelsongs von meiner charmanten Kollegin und Technoir-Sängerin 509 stammen!). Hat besagtes „Folge mir ins Licht“ insgesamt eine eher positiv anmutende Attitüde und kann vor allem in dem future-poppigen ÔÇÜVerdienter Mix des VolkesÔÇÖ gefallen, zeigen die restlichen Tracks die düstere Seite des Neubrandenburger Trios: So ist „Du“ eine Abrechnung mit den Nörglern dieser Welt, während „Mir wird kalt, wenn ich an dich denke“ inhaltlich wie musikalisch auf Melancholie setzt. Gleiches gilt für „Viel zu früh“, das als stilechte Piano-Ballade den passenden Abschluß dieser EP bildet, denn viel zu früh verstummen auch die wohlfeilen Klänge von Melotron.
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