Schon ihre damalige ü96er Debütalbumhexerei „As Jerusalem Burns AlÔÇÖIntisar“ war eine assyrische Offenbarung in Sachen mesopotamisch thematisiertem Black Metal. Der dann fünf Jahre später erschienene bitterböse Albumflaschengeist „Djinn“ stand da in nichts nach. Die orientalische Anmut, mit welcher diese einst aus Israel stammenden Klangzauberer ihre magisch erscheinenden Kompositionen darbringen, verleiht Melechesh einen absoluten Sonderstatus. Auch auf ihrem dritten Album „Sphynx“ legt diese einzigartige Band den ganzen verwunschenen Zauber des Morgenlandes dar, inmitten von zehn neuen donnernden Schwarzmetallattacken. Spieltechnisch hörbar gereift, erfreuen die stark Thrash Metal-lastigen Kompositionen auf dieser Scheibe das geneigte Ohr enorm. Wie für Melechesh mittlerweile typisch, wissen vereinzelt eingebrachte arabische Perkussionselemente und obsessiv beschwörende Gebetschoräle das glühend heiß geschmiedete Schwarzmetall des Quartetts immer wieder hochinteressant zu kontrastieren. Auch Absu-Trommelmeister Proscriptor ist erneut mit von der Partie. Sein hochimpulsives Spiel verleiht den mächtigen Schwingen der „Sphynx“ die nötige Kraft, um sich mit diesem Wahnsinnswerk himmelhoch über die Konkurrenz zu erheben. Einzigartig.

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