Review
Artist: MELECHESH
Titel: Djinn
- Artist: MELECHESH
- Label/Vetrieb: Osmose, SPV
Komisch! Kaum erhebt sich aus einem Staate wie Israel eine Black Metal-Band, die ein bißchen orientalisches Gedudel in ihren ansonsten typischen Schwarzwurzeltee mit einfließen läßt, schon spricht ein Teil der Presse von einer der interessantesten Black Metal-Entdeckungen seit Monaten. Klar, es ist reichlich ungewöhnlich, daß eine Band aus dem heiligen Land sozusagen unheilige Musik spielt, aber trotz Exotenbonus würde ich Melechesh nur knapp überm Durchschnitt ansiedeln. Die mittlerweile nach Holland umgezogene Combo nervt mit langweiligen Riffs und viel zu langen Songs, die selten auf den Punkt kommen. Allerdings muß ich schon eingestehen, daß die exotisch klingende Melodieführung äußerst originell ist, sie verträgt sich meiner Meinung nach nur nicht mit einer extremen Musikrichtung wie dem Black Metal. Da ändert auch die Tatsache nichts, daß mit Absu-Drummer Proscriptor ein wahrer Kenner der Szene mit an Bord ist. Durchwachsen!
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