(Scanner/Broken Silence)
Einen festen Platz im dunklen Underground besitzt zweifelsohne jene Band hier. Auch der Output von sechs Alben in 15 Jahren zeugt von einem soliden Fundament – Man veröffentlicht eben nicht inflationär wie manch andere Band Songs, lässt aber in einem schönen Rhythmus alle drei bis vier Jahre von sich hören. Nun ist es also an der Zeit für den Nachfolger des 2013er „Unendlichkeit“. Und es stellt sich die Frage, in welche Richtung sich MM diesmal bewegen. In Richtung eingängige Popstrukturen oder doch wieder zurück in düstere EBM/Industrial-Clubgefilde? Beides falsch und doch richtig, beide Seiten der Band sind auch diesmal wieder vertreten. Doch zusätzlich geht es mit vielen der neuen Songs stilistisch ganz gewaltig in Richtung Rock/Metal. Da hat Macher Tandrin offensichtlich mit erneut verändertem Personal die bewährte MM-Rezeptur verändert. Nur in Sachen Gesang blieb man sich treu: Verzerrte männliche Vocals treffen auf eine starke Frauenstimme mit viel Pathos.
Uwe Marx
Veröffentlicht: 06/2017
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