Review
Artist: MECHANICAL HORIZON
Titel: Love & Agony E.P.
- Artist: MECHANICAL HORIZON
- Label/Vetrieb: Maschinenwelt, SPV
Nach dem soliden Erstling „New Horizons“ vor einem knappen Jahr kommt mit dieser EP ein deftiger Nachschlag vom vielseitigen Newcomer Mechanical Horizon, mit ganzen acht neuen Tracks und drei Remixen vom Album. Stilistisch entfernt man sich nicht weit vom bekannten Material und bietet nach wie vor melodischen Zukunftspop und harte Electrokost zu etwa gleichen Teilen. Gesangstechnische Unterstützung kommt mittlerweile von einer im Booklet nicht erwähnten weiblichen Person, die mit glasklaren Vocals bei einigen Songs kontrastgebend die verzerrte Stimme des MH-Kopfes Andreas Hug ablöst oder ergänzt, was letztendlich stark an das Konzept L’Ame Immortelles erinnert. Und damit wären wir auch schon beim einzigen Kritikpunkt der ansonsten gut produzierten CD angekommen: Es fehlt an Einfallsreichtum und Eigenständigkeit. Jeder Song, erinnert an irgend etwas, was es bereits gibt – nicht negativ, aber auffällig – und das ist zumindest unvorteilhaft. Insgesamt hinterläßt „Love & Agony“ jedoch einen ordentlichen Eindruck, viele Songs bleiben gut im Ohr, der zuletzt teilweise leicht störende Gesang hat ein neues Level erreicht und nicht zu vergessen: Für diesen Preis wird wirklich viel geboten.
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