Diese Amis meinen es verdammt ernst, keine Frage! Haß muß eine der Hauptantriebsfedern gewesen sein, als die vier Burschen diese fünf Songs einhämmerten. Trotz aller Härte klingen Mastodon aber sehr variabel, um nicht zu sagen vertrackt, was eine gewisse Nähe zu ihren Labelkollegen von The Dillinger Escape Plan erkennen läßt. Die Gitarren winden sich wie zuckende Leiber, der Schlagzeuger spielt so oft wie nur möglich gegen den Takt und der Sänger brüllt sich die Seele aus dem Leib. Fünf haßerfüllte Wutklumpen, die sich irgendwo in der Grauzone zwischen Hardcore und hyperaktivem Thrash Metal bewegen. Ich kann mir ganz gut vorstellen, daß dies einige Nasen interessieren dürfte, zumal der Sound ordentlich brät und auch die Aufmachung vom feinsten ist. Krach-Fanatiker und Relapse-Freaks sollten „Lifesblood“ diesen Monat unbedingt auf den Einkaufszettel kritzeln. Ich für meine Wenigkeit warte gespannt auf den ersten Longplayer dieser begabten Combo.

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