Review
Artist: MANTUS
Titel: Abschied
- Artist: MANTUS
- Label/Vetrieb: EFA, Sad Eyes, Trisol
Eine Scheibe, bei der es schwerfällt, sie übergreifend und gerecht zu rezensieren: Fangen wir also mit der instrumentalen Ebene an, die wirklich nichts zu wünschen übrig läßt ÔÇô ein wenig Lacrimosa, aber eher noch die Tiefe von zum Beispiel Janus entführt auf dramatisch wohlklingende Sphären mit allerbestem Produktionsstandard. Allerdings muß man auch die Vocals berücksichtigen: Hier haben wir eine gute männliche Stimme (Mantus), die meistens abwechslungsreich und wohltuend „normal“ (ohne das nervige Gejaule oder Gegrowle) und voll klingt. Thalia, die Mitstreiterin, hat ihre Höhepunkte, was ich hier nicht falsch verstanden wissen will… Aber: manchmal sollte man ihr auch ihre (raren) Ausrutscher, etwas neben der Spur zu liegen, um die Ohren hauen. Schließlich: die Texte. Oh je. Das deutsche Problem. Pseudo-tiefsinnig, manchmal aber auch anregend, liegt es, wie so oft, in der Mitte. Aber an Stellen, an denen mit Gott telefoniert wird oder ein Priester einem ein Heim bieten soll, kann man sich doch ein Grinsen nicht verkneifen…
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