Review
Artist: MALOCHIA
Titel: Dreamhunter / "Shiver" MCD
- Artist: MALOCHIA
- Label/Vetrieb: Khazad-Dum, SPV
Endlich! Endlich liegen die ersten beiden Soundkreationen des niederländischen Gothic-Trios Malochia auf meinem Schreibtisch. Seit der letztjährigen POP.KOMM freute ich mich auf diesen Tag, denn schließlich hatte ich das große Glück die Band während eines Festivals live zu erleben, und dort haben sie ÔÇô ohne jeden Zweifel ÔÇô sämtliche anderen Acts an die Wand gespielt. Malochia’s erstes Demotape „Whiplash“ kursierte daraufhin auch innerhalb des riesigen Indielabeldschungels, und manch eine Recordcompany würde sich glücklich schätzen solch eine Band im Labelprogramm zu haben. Nun denn, kommen wir zum wichtigsten: der Musik! Der Debut-Longplayer „Dreamhunter“ enthält all die Perlen, die Malochia’s Demotape für mich so unentbehrlich machten.. Fast alle Songs erhalten durch den ausdrucksstarken Gesang der (nebenbei bildhübschen) Chanteuse Antoinette und durch die aggressiv-verzerrten Shoutings des Sängers Niels den nötigen Esprit, um sich ganz weit vom Gothic-Einheitsbrei abzusetzen. Der Gesang steht immer in Verbindung mit den filigranen Kompositionen Patrick’s, der außerdem auch noch für das Katzendarmspiel zuständig ist, die mal aufwühlend-treibend und mal rückhaltend-emotional sind. Herausragende Songs sind auf jeden Fall „Hypnot-eyes-ed“ (ein wunderschönes Duett!), „Shiver“ (die Maxiauskopplung!), „Resist“ (tolle Drums!) sowie das Ministry-mäßige „Crush“, bei dem auch noch ein paar deutsche Gesangsfetzen eingesetzt werden. Einen weiteren Bonuspunkt gibt es für das sehr individuell gestaltete Booklet. Die Maxiauskopplung „Shiver“ wiederum, enthält alle tanzbaren Tracks des Albums, sowie „Resist“ in einem etwas tekknoideren Remixgewand. ü£ber den Sinn oder Unsinn dieser Maxi-CD läßt sich streiten, jedoch kann man durchaus den Hörern die nur auf tanzbare Tracks stehen raten, sich diesen Pretaster vor dem Albumkauf zuzulegen. Alles in allem bleibt mir nur zu sagen, daß Malochia für mich persönlich eine DER Entdeckungen des Jahres sind. Wenn Ihr die Möglichkeit habt Euch die Band mal live anzuschauen ÔÇô um Himmels Willen ÔÇô tut es! Selten habe ich innerhalb der letzten Jahre einen Newcomeract so überzeugend und charismatisch auf der Bühne agieren sehen, denn wie es heißt es so schön: Das Auge hört mit (Hähüü!
Veröffentlicht: 1998
1998 findest du Hier finest Sonic-Secucer Ausgaben aus dem Jahr 1998