Dieses unglaubliche Land hat gerade mal zwei Millionen Einwohner zwischen 15 und 45 Jahren. Die Hauptstadt zählt 560.000 Köpfe. Der musikalische Output Finnlands ist hierfür exorbitant und in unseren Breiten schon zum Qualitätssigel geworden. Liegt es daran, daß die finnische Sonne schwach und der Wodka stark istüEine weitere Combo, die es in ihrer suomischen Heimat bereits sechs Wochen auf Platz 1 mit der eingängigen Single „Would You Love A Monsterman“ geschafft hat, ist Lordi. Das am 27.01. erscheinende Album „Get Heavy“ nudelt alles ab, was ein 80er Jahre Glam-Rocker sein eigen nennt: Eingängige, straighte Rock Gitarren, klare 100mal gehörte Melodiestrukturen, rauhe, verfremdete Vocals, ein paar Keys ÔÇô direkt vom Gemächt weg gemastert. Gepaart ist das Ganze mit einer ü¤sthetik, die nicht nur in geringen Teilen an die Monsterfraktion Iron Maiden erinnert. Der Versuch, eine Art Metal-Logo zu entwerfen, vielleicht um beim nächsten Wacken Plakat ÔÇô der Termin ist bereits bestätigt ÔÇô gut dazustehen, gerät daneben. Das Video hingegen kann sich sehen lassen. Aber darum geht es gar nicht. Lordi, Sänger und Hauptmonster der maskierten Truppe, sieht sich in der Tradition von Kiss, haben er und seine vier Mit-Orks sich doch auch in der finnischen Kiss-Army kennengelernt, deren Präsident er ist. Und da kommen wir der Sache schon näher. In bester Kiss, Cooper, Twisted Sister, Accept Manier wird gerockt. Ohne Anspruch auf Anspruch, Spaß und Party sind oberstes Gebot ÔÇô auf die Bierkannen, fertig ÔÇô Lordi!

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