Review
Artist: LOCK UP
Titel: Hate Breeds Suffering
- Artist: LOCK UP
- Label/Vetrieb: EastWest, Nuclear Blast
Nach dem fetzigen und bei seinem Erscheinen allerortens frenetisch abgefeierten ü99er Debüt „Pleasure Pave Sewers“ feuern die britischen Ballermänner Lock Up nun eine zweite flächendeckende akustische Kanonade in Form des neuen Albums „Hate Breeds Suffering“ auf uns ab. Es heißt, in Deckung zu gehen, denn der alles vernichtende Hyperspeed-Grindcore der Engländer verfehlt sein Ziel nur selten. Die Besetzungsliste der Band läßt aufhorchen: Der zornige und beängstigend aggressive Shouter der höllisch harten Truppe ist nämlich kein geringerer als der legendäre ehemalige At The Gates-Fronter Tomas Lindberg. Und mit den beiden Napalm Death-Members – Tieftöner Shane Embury und Saitenquäler Jesse Pintado – sowie dem ehemaligen Cradle Of Filth-Schlagwerker Nick Barker (welcher jetzt bei Dimmu Borgir die Felle verdrischt) agieren hier vollkommen von ihrem Tun besessene Maniacs. Besonders Barker macht seinem ruhmreichen und vorauseilenden Ruf als trommelndes Maschinengewehr auf Dauerfeuer auch hier auf „Hate Breeds Suffering“ einmal mehr alle Ehre. Abartig, der Mann. Und da Napalm Death-Klampfer Mitch Harris hier auch noch in den Birminghamer Framework Studios als Toningenieur fungierte, bleiben in Sachen grenzenloser Endhärte und immensem Druck wirklich keinerlei Wünsche mehr offen. Angenehm zu registrierende Randnotiz: Trotz allem Streben nach Härte verlieren Lock Up zu keiner Sekunde die Kontrolle über ihr bizarres Treiben. Ist aber auch kein Wunder bei der routinierten Mannschaft.
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