Review
Artist: LOADED
Titel: Dark Days
- Artist: LOADED
- Label/Vetrieb: Inside, Locomotive
Wenn man mal ganz ehrlich ist, war eigentlich der coolste Typ bei Guns ‚N Roses gar nicht Radlerhose Axl oder Zylinder-Afro Slash, sondern Basser Duff McKagan. Wenn auch immer im Hintergrund, aber alleine wegen der cool/ peinlichen Frisur. Irgendwann nach Beendigung des musikalischen Ego-Trips von Chef W. Axl Rose ging auch dem guten Duff die Kohle für Drogen und Mädchen aus und er selbst zurück in seine Heimatstadt Seattle, um erst einmal den Hauptschulabschluß nach- und mit Drogen und Mädchen Schluß zu machen und sich fortan nach den Hausaufgaben wieder auf das zu konzentrieren, was er am besten kann: Songs schreiben. Zusammen mit den neu gewonnenen Freunden, Drummer Geoff Reading (New American Shame…), Gitarrist Dave Kushner (Danzig…) und Bassist Stuart Dahlquist (Goatsnake) hat man nun mit „Dark Days“ zwölf Songs an den Start gebracht, die sich mit ihren Sleaze-, Glamrock, und Grunge-Einflüssen ihre eigene Nische irgendwo zwischen Hanoi Rocks, L.A. Guns, Union oder Jerry Cantrell suchen. Mit dem Opener „Seattlehead“ wandelt man gar auf den Spuren von Tommy Lee und seinen eingemotteten Methods Of Mayhem, während bei Stücken wie den folgenden „Then And Now“, „Queen Joanasophia“ oder „Superman“ ganz klar althergebrachte Rockroots dominieren, Sänger/ Gitarrist McKagan aber nichts desto trotz immer wieder fast feuerzeug-verdächtige Southern Rock- und Blues-Versatzstücke in den Songs verarbeitet („Wrap My Arms“, „Want You“, „King Of Downtown“). Gutes Album von einem, der es noch einmal schaffen will. Das Zeug dazu hat er auf jeden Fall!
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