(Alfa Matrix/Soulfood)
Hübscher Einstieg, den der Belgier Pieter Coussement da für sein Debütalbum gewählt hat: Aus dem orchestralen, an beste In The Nursery-Zeiten gemahnenden Titelstück wird bei 3:18 ein oldschool-Slasher, der auch Nachbar Johan Van Roy entsprungen sein könnte und noch weitere vier Minuten sein elektronisches Unwesen treibt. Dass der Llumen-Gründer damit aber auch nahezu alle Trümpfe auf einmal ausgespielt hat, wird im weiteren Verlauf von „The Mystery Institute“ schnell offensichtlich. Die folgenden Tracks scheitern entweder an Beliebigkeit oder – öfter noch – am doch recht wässrigen Gesang. Weder Verve noch ein markantes Timbre stehen für Coussement auf der Habenseite und machen sein Premierenwerk somit unterm Strich zu einem austauschbaren Electropop-Album, das stark anfängt, in der Folge aber leider ebenso stark nachlässt.
Marc Urban
Veröffentlicht: 02/2017
No results found.