Der Opener „Hanging By A Moment“ ist ein klassischer Poprock-Ohrwurm und hat den Newcomern einen hilfreichen Nr.1-Radiohit beschert. Ansonsten: Jason Wades Stimme erinnert auffällig an Creed und deshalb verwundert der Erfolg der Twentysomethings auch nicht besonders, denn die sind ja bekanntlich eine der angesagtesten Bands in den Staaten zur Zeit. Aber für ein Debütalbum ist „No Name Face“ so dermaßen gut gemacht, daß man ihnen einfach gratulieren muß. Brendan OüBrien ist für den Sound verantwortlich, und daß er das kann, hat er schon bei anderen Größen wie U2 und Rage Against The Machine bewiesen. Was allerdings wirklich überrascht, sind die Ruhe und die anscheinend abgeklärte Gelassenheit, die beim Hören aus den Boxen strömt, ja wirklich: Die Songs sind so schlicht und dabei so voller Atmosphäre, daß als einzig möglicher Vergleich erneut Pearl Jam herhalten muß – es gibt schlechtere Vorbilder und bedeutend schlechtere Epigonen!

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