Bei Veröffentlichungen von Bands, die sich vor einiger Zeit aufgelöst haben, bin ich immer etwas mißtrauisch. Zu sehr drängt sich der Verdacht auf, die Dahingeschiedenen hätten noch einen Vertrag zu erfüllen gehabt. So auch bei den New Yorkern Life Of Agony. War schon die letzte Veröffentlichung – eine Kollektion unveröffentlichter Demos und B-Seiten – bis auf einige Ausnahmen irgendwie überflüssig, so setzt die aktuelle Unplugged-Aufnahme noch einen drauf. Man verstehe mich nicht falsch, ich bin ein großer Fan der drei echten Life Of Agony-Alben und halte Keith Caputo für einen der besten Sänger unserer Zeit, aber die Qualität dieser unplugged-Aufnahmen sowie der überflüssige Remix von „Other Side Of The River“ plus sechs eilig zusammengeraffte Live-Aufnahmen von irgendwann machen „Unplugged At…“ zu einem Abzockeralbum, und zwar zu einem schlechten.
Veröffentlicht: 2000
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