Es gibt Witze, die kann man immer wieder erzählen und werden nicht langweilig. Auf der anderen Seite gibt es die Leningrad Cowboys. Eigentlich war der Witz schon nach der zweiten Scheibe „We Cum From Brooklyn“ (’92) durchgekaut, nur haben es die Finnen mit der eigenwilligen Frisur nicht gemerkt. Spätestens mit der müden Fortsetzung ihres Kultfilms „Leningrad Cowboys Go America“, namentlich „Leningrad Cowboys Meet Moses“, hätte man die Sache besser auf sich beruhen lassen. So zerstören die Wodkajünger ihren ehemals guten Ruf mit jeder neuen Scheibe nur noch mehr. Zwar ist die Idee, jeden Song einem anderen Land zu widmen und dementsprechend soundtechnisch zu würdigen, nicht schlecht, letztlich klingt aber alles wie durch den „Wir grölen alles nieder“-Wolf gequirlt. Gute Ansätze wie die „Je T’Aime“-Verarsche „I Hate You“ gehen dadurch völlig baden. Es reicht!

Veröffentlicht: 2000

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