Prophet Ka-Spel macht es des Leuten nicht gerade leicht, wenn er gleich im ersten Track sein Alter Ego aus einem abstürzenden Flugzeug heraus erzählen läßt, daß beim Versuch, ein finales Telefonat zu führen, daheim nur der Anrufbeantworter ran geht. Aber inhaltlich leicht verdauliche Kost boten die Dots selten, im Gegensatz zu den einschmeichelnd warmen Klängen, die sich nach langjährigen Experimentierphasen konsolidiert haben, ohne daß sich die Band damit zwangsläufig zur Selbstkopie degradiert. Seine größten Momente entfaltet das Album immer dann, wenn sich der Silverman, Raymond Steeg, der großartige Nils van Hoornblower und Martin de Kleer etwas zurückhalten, um Edward Ka-Spels Stimme und Texten den benötigten Raum zu überlassen ÔÇô sehr gut zu hören zum Beispiel in der bereits erwähnten Eröffnungsnummer „The Unlikely Event“ oder dem akustischen „Our Dominion“. Es existiert übrigens noch eine zweite Version des Albums mit anderem Artwork und zwei lediglich anders betitelten Tracks, also Augen auf beim Tonträgerkauf.
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