Synthetic Product Records greift etwas auf, das schon zu Zeiten der Vinyl-LPs bei Newcomern eine gerne genutzte Möglichkeit war, zu einer Veröffentlichung zu kommen: Eine Split-CD. Was bei Vinyl mit seinen beiden Seiten noch recht gut funktioniert, kann hier nicht so recht überzeugen und dürfte auch für die vertretenen Bands recht unbefriedigend sein. Es beginnt mit L’Avantgarde, die an anderer Stelle dieses Sonic Seducer ausführlicher besprochen werden. Das aus Hildesheim stammende Duo gibt acht Stücke zum besten, ist dabei extrem tanzbar und in der Wahl ihrer elektronischen Sounds auf Eingängigkeit bedacht. Fans von Camouflage oder De/Vision dürften hier begeistert sein, auch wenn es gelegentliche Längen in den Songs gibt. L’Image, die zwar namentliche ü¤hnlichkeiten zu obiger Band aufweisen, sie aber persönlich nicht kennen, geben sich auf dem zweiten Teil der CD mit fünf Stücken die Ehre. Auch sie haben sich der synthetischen Klangerzeugung verschrieben, gehen dabei aber noch einen Schritt weiter Richtung Mainstream. Hier kann man vor allem durch eine klasse Produktion überzeugen. Allerdings können die poppigen Songs nicht so recht überzeugen, gute Ansätze und Melodien sind zwar vorhanden, aber im großen und ganzen klingt es dann doch zu austauschbar und uneigenständig und bleibt auf Dauer nicht wirklich im Ohr des Hörers hängen.

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