Na, wem der Name nicht geläufig sein sollte, spätestens bei Einsetzen des Vokalisten sind die Weichen gestellt: Trotz klirrender Kälte das Fenster aufgerissen, das Bier zischend geöffnet und dem Sommer im Herzen gefrönt. Denn Rancid is in da house! Nach vier gemeinsamen Longplayern, unzähligen Touren und literweise geflossenen Freudentränen (oder anderen Flüssigkeiten) seitens der Fans, war es an der Zeit, eine Soloscheibe unter das gierig die Sonne herbeiflehende Volk zu werfen. Und auch wenn der gute Lars das Punkrock-Genre nicht neu definiert, die Wölfe rumoren offensichtlich immer noch in seinen Innereien. Da werden die guten alten Gesetze der Konsumgesellschaft nach wie vor in Covern wie Billy Braggs „To Have And Have Not“ an den Pranger gestellt und selbst Motörheads „Leavinü Here“ wird nicht verschont. Doch Mr. Frederiksen versteht sein Handwerk, und mit den ebenso erfahrungsgetränkten Händen von Meister Tim (Armstrong) an der Studio-Konsole konnte eigentlich nichts mehr schiefgehen. Eines der Must-Haves für passionierte Sammler, doch auch an Mitgröl-Hymnen für den Einsteiger ins UK-Flaggen durchtränkte Musiklager mangelt es keineswegs. Drum macht euch auf, um mit aufgedrehter Billig-Anlage die Taubenexkremente durch Fahrtwind vom Autodach zu fegen und den nächsten Morgen wenigstens für eine Nacht derbst aus den Augen zu verlieren…

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