Review
Artist: LANDMINE SPRING
Titel: Elephantine
- Artist: LANDMINE SPRING
- Label/Vetrieb: Loudspeaker
Dieses rhythmusbetonte Konsortium hat sich Anfang des Jahres ü99 unter der simplen Prämisse zusammengefunden, fortan „einfach verdammt harte, aber auch gleichzeitig verdammt gute Musik zu machen.“ Derartige Bemühungen des Quartetts gipfeln nun nach langer lediglicher Live-Präsenz und der 2000er EP „Trepanning“ im Debütalbum „Elephantine“. Und die vier Trommelfellgerber stampfen mittels ihrer wirklich elefantösen Akustik ebenfalls in den metertiefen Spuren, welche von tonnenschweren Sounds stammen, die artverwandte Combos wie Helmet, die New Yorker Prong oder auch Quicksand einst in den Nährboden dieses Metiers drückten. So hat dann auch gnadenlose Härte die Oberhand, der sich etwaiges die Burschen nervendes Beiwerk wie Melodien oder Gefühlsduselei devot und bedingungslos unterzuordnen hat. Fans solcher Töne wird dies wohl nicht im geringsten als Makel auffallen, denn die Band wartet mit einem dermaßen exorbitanten Rhythmusgespür auf, daß einem Hören und Sehen ziemlich schnell vergeht und der Körper dem Diktat der angeschlagenen Takte respektvoll gehorcht. Dem unermeßlich aggressiven Gesang von Frontgrowler Robert Newson wurden vereinzelt auch klare und psychedelische Gesangsfragmente von Gitarrist Neville Taylor untergejubelt, was für konfuse Momente der Entrücktheit sorgen kann. Allzu barsch reißen dich dann aber die donnernden Akkorde von „Elephantine“ wieder aus solcherlei lethargische Sekunden heraus.
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