Poppig ist das beschreibende Adjektiv, das beim Erstkontakt einigen Hörerinnen und Hörern in den Sinn kommt, und für die Singleversion mag dies auch zutreffen, wobei weder Tilos noch Annes Stimme wirklich nach Pop klingen. Das werden Kenner, Anhänger wie Kritiker gleichermaßen bestätigen. Gleichermaßen bestätigen werden alle drei Fraktionen, daß die knapp über sechsminütige, eigentliche Version, in der wieder ein Orchester zum deutlich hörbaren Einsatz kommt, sich ohne Bruch an die Veröffentlichungen jüngster Vergangenheit anschließt. „Und du fällst“, Track Nummer drei, fällt etwas aus dem Rahmen, denn derart verschrobene Klänge und staccatohaft ausgestoßene Textteile nebst sperriger Zwischenspiele kannte man bislang nicht aus dem Hause der Emotionsvertoner. Secret Discovery, derzeit wieder mit vereinten Kräften mit der Arbeit an neuem Material beschäftigt, schufen vor Jahren einen Remix von „Komet“, beziehungsweise „Ich bin der brennende Komet“, was ihnen bestens gelang. TripHoppig, trotz der langen Reifezeit (zumindest für das Gros der Hörerinnen und Hörer) erstaunlich zeitgemäß und vor allem treibend – Hut ab. Pünktlich und doch so gar nichts damit zu tun habend erscheint die Maxi-CD zum Karnevalsbeginn (aka ÔÇÜDeutschland wird auch offiziell doof‘) am 11.11., eine Special Edition mit Bonusmaterial eine Woche später.
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