(Hymen/Ant-Zen)
Drei Jahre sind seit Veröffentlichung des letzten Kybernaughty Albums „Listening Comprehension“ ins Land gegangen, in denen der Gerätepark aufgestockt wurde. Wichtigste Neuerung: der fast durchgängig eingesetzte E-Bass. In Kombination mit den analogen Synths ergießt sich mehr als nur einmal ein angenehmer Nostalgieschauer auf den Hörer. Auch wenn nicht alle Einflüsse hörbar sind – ein Geheimnis macht Kybernaughty nicht daraus, wem hier Dank gebührt: Boards Of Canada, Green Day (sic!), Ozric Tentacles, Cylob und Aphex Twin. Arcade-affine Nerds werden zumal hier und da den Einfluss von Hiroshi Kawaguchi erkennen. Wilde Syntheskapaden reißen den Hörer plötzlich aus Downtempo-Träumereien heraus, um bereits im nächsten Track nicht mit süßer Zuckerwatte zu geizen. Doch bei allen plötzlichen Hakenschlägen bleibt der rote Faden stets erhalten – und dies liegt sicher nicht nur am omnipräsenten E-Bass.
Sascha Bertoncin
Veröffentlicht: 12/2016
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