The Kovenant sind eigentlich die norwegischen Covenant und wurden noch vor kurzer Zeit mit Black Metal Größen wie Dimmu Borgir, Cradle Of Filth oder Mayhem verglichen. The Kovenant haben mit all diesen Bands nicht das geringste zu tun, läßt man einmal außer Acht, daß Frontmann Lex Icon noch für das letzte DB-Album (soll nicht Deutsche Bahn, sondern Dimmu Borgir heißen) im Fast-Alleingang das ein oder andere Lied komponiert und eingespielt hat, und daß Drummer Von Blomberg aka Hellhammer bei Mayhem die Trommel rührt. Nun legt das mittlerweile zum Trio geschrumpfte Team nach seinem fast unschlagbaren ’98er Output „Nexus Polaris“ mit „Animatronik“ eine Veröffentlichung vor, die mit Sicherheit ihre bisherigen Black Metal-Jünger in zwei Hälften spalten wird. Vorbei die Zeiten der kompliziert-verfrickelten Songstrukturen und der hemmenden Breaks, vielmehr setzen die Space-Metaller bei ihrem neuen Material auf direkte Verläufe, die sofort Wirkung zeigen und in ihrer Unbarmherzigkeit einem akustischen Schlag ins Gesicht gleichen. Geblieben sind die unnachahmlichen Engelschöre, die bei „Animatronik“ von zeitweiligem Sampler- und Synthesizer-Einsatz unterstützt werden und hierdurch zu ihrer vollen Geltung kommen. Musikalisch orientiert man sich zunehmend an Bands außerhalb des BM-Genres. Die Gitarren und das Programming kommen dann und wann auffallend rammsteinig daher, die Vocals sind so abgedreht und verrückt, daß einem als einzige Vergleichsmöglichkeit nur Assoziationen mit Grusel-Rocker Marilyn Manson kommen wollen. Trotz dieser Parallelen bleibt jedoch festzuhalten, daß The Kovenant mitnichten wie eine simple Kopie der genannten Combos klingen, sondern mit „Animatronik“ ihren ganz eigenen Stil entwickelt haben, mit dem sie anderen Bands so dermaßen weit voraus sind, daß es momentan noch keine allgemein gültige Schublade gibt. The Kovenant sind die Zukunft!
Veröffentlicht: 1999
1999 findest du Hier finest Sonic-Secucer Ausgaben aus dem Jahr 1999
No results found.