Wieder eine spielstarke Todeskapelle aus Dänemark: Koldborn spielen laut ihrer Aussage GrooveünüGrind, und so klingt das Debütalbum „First Enslavement“ auch. Hochtechnischer und abartig aggressiver Death Metal mit stärksten Grind-Roots und enorm druckvollen, eben groovenden Passagen. Prügeltruppen wie alte Entombed oder neue Divine Empire waren als inspirative Taufpaten tätig, die Gitarren von Koldborn riffen dagegen des öfteren putzmunter in alttraditioneller Thrash Metal-Manier drauflos. Hört man den morbiden gesanglichen Hassvortrag, ist man von der aufrichtigen Attitüde des Quartetts aus Glamsbjerg restlos überzeugt. Sänger Martin verfügt nämlich über ein riesiges Stimmvolumen und setzt dieses auch auf ganzer Bandbreite selbstbewußt ein. Songs wie „Of Sins Sublime“, „Blessed Be Beyond“, „All Bowing Heads Roll“ oder auch „Demonride“ rotzen daher wie die Hölle und sind bestens dafür geeignet, mal wieder richtig notwendigen Dampf abzulassen. Das Musiziertempo auf „First Enslavement“ variiert ständig zwischen drei Geschwindigkeiten: Mal doomig, mal Mid- und mal wieder Uptempo – alles in jeweilig richtigen Abständen. Dabei gehen Koldborn sehr intelligent zu Werke und so kommt zu keiner Sekunde irgendwelche Langeweile auf. Insgesamt gesehen eine interessante und aus der Reihe tanzende Platte, die für einen Start gut gelungen ist und welche vor allem enormen Steigerungsraum zuläßt. Ich traue der Band auf jeden Fall noch so einiges zu, wenn sie am Ball bleibt.

Veröffentlicht:

findest du Hier finest Sonic-Secucer Ausgaben aus dem Jahr