Review
Artist: KNORKATOR
Titel: Tribute To Uns Selbst
- Artist: KNORKATOR
- Label/Vetrieb: Mercury, Universal
Deutschlands meiste Band ist wieder da! Aufsehen erregen sie durch ihr kapriziöses Erscheinungsbild, ihre bescheuerten Liveauftritte, und nicht zuletzt die seltsamen Texte entheben sie jeglicher Norm. Auch wenn Knorkator eine Band ist, die sich nicht sonderlich ernst nimmt und vielerorts belächelt wird, ist sie dennoch wertvoll. ü£berlegt doch mal: Wie viele Bands fallen euch ein, welche derzeit wirklich originell sind und neue Wege gehenüVerdammt wenige, nicht wahrüDiese Mischung aus Comedy, Elektro, Minnegesang, Metal und bombastischem Kitsch sucht wirklich ihresgleichen. Die Texte stellen entweder Aneinanderkettungen assoziativer Begriffe eines Themenparks oder abstruse Gedankengänge dar. So kommt Stumpen beispielsweise auf die Idee, sich klonen zu lassen, um sich endlich selbst ficken oder einen blasen zu können, was dann wohl einem ganz persönlichen „Tribute to sich selbst“ gleichkäme. Die neue CD ist in sich kohärenter geworden, denn da, wo dem Hörer vormals durch zu krasse Kontraste zwischen den einzelnen Stücken der Zugang in die bizarre Welt Knorkators erschwert wurde, herrscht nun zwar immer noch eine sehr variabel gehaltene, nun aber fließender wirkende Klangwelt vor. Zudem ist auch auf dieser CD eine Coverversion mit enthalten. Die Neuinterpretation des Ace Of Bace-Hits „All That She Wants“ ist die bis jetzt gelungenste Coverversion der Berliner und könnte sie mit ein wenig Glück einem breiteren Publikum bekannt machen. Ob Knorkator das auch wollen, steht auf einem anderen Blatt. Ich warte jetzt eigentlich nur darauf, daß Knorkator endlich mal ein paar Stücke mit Rammstein aufnehmen, da sie diese ja teilweise parodieren.
Veröffentlicht: 2000
2000 findest du Hier finest Sonic-Secucer Ausgaben aus dem Jahr 2000