Review

Artist: KING

Titel: Return To Splendor

Nach langer Tournee ist er wieder seinem feuchten Grab in Graceland/ Memphis/ Tennessee entstiegen, der Alptraum aller japanischen Elvis-Lookalike-Contests und Pauschaltouristen aus dem norddeutschen Raum. Die Rede ist hier von niemand geringerem als James Brown alias The King himself, der mit seinem zweiten Album wieder eine prall gefüllte Songsammlung aus alten Klassikern ganz gewohnt Elvis Presley-style interpretiert. Großes hat man sich wieder vorgenommen, nachdem man in der Vergangenheit auf ziemlich gelungene Remakes von Joy Division, Nirvana, Bob Marley oder AC/DC verweisen konnte. Doch dies, das sei schon im Vorfeld bemerkt, gelingt auf dem neuen Album nur bedingt. Klar ist es irgendwie interessant und hörenswert, wie sich alte und neue Songs wohl aus dem Munde des Kings (falsch oder echt ist wohl in diesem Fall egal) angehört hätten. Was jedoch kein Garant für das Gelingen des ganzen Albums darstellt. Tauchte das gleiche Problem schon auf dem ’98er Debüt „Gravelands“ in Form von „Piece Of My Heart“ (Joplin) oder „New York New York“ (Sinatra) auf, so hat man es auf „Return To Splendor“ mit ungleich mehr Songs zu tun, über deren Umsetzung sich vortrefflich streiten ließe. Angefangen bei dem Doors Cover „L.A. Woman“, welches über die gesamte Länge einfach nur flach und eindimensional wirkt (wurde vor Jahren von Billy Idol um Länge besser gemacht), über die unsäglich seichte Sex Pistols Adaption „Pretty Vacant“ und die gerade noch zu ertragende Crooner-Hymne „What A Wonderful World“ (Louis Armstrong) bis zum total verunglückten INXS-Remake von „New Sensation“: Nicht alles ist Gold, was glänzt und nicht jeder gute Song hört sich auch gut an, wenn der King ihn singt, dessen großes Idol sich wohl bei letztgenannten im Grabe umdrehen würde. Nichts desto trotz überwiegen die gelungenen und durchaus nicht unschnittigen Versionen von „Sympathy For The Devil“ (Rolling Stones), „You Got It“ (Roy Orbison) oder „Take Me Home, Country Roads“ (John Denver). Durchwachsen!

Veröffentlicht: 2000

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