Review
Artist: KID ROCK
Titel: Cocky
- Artist: KID ROCK
- Label/Vetrieb: Atlantic, EastWest
Er ist tatsächlich zurück, der standesgemäß gekrönte König aller Trailerpark-Assis. Zwar ohne seinen kleinwüchsigen Mitstreiter Joe C (R.I.P.), dafür aber in Begleitung von Busenwunder und Ex-Geliebten seines ehemals guten Freundes Tommy Lee (Ex-Mötley Crüe, Methods Of Mayhem), „Baywatch“-Strandnixe Pamela Anderson, und nicht zuletzt auch mit neuer Platte „Cocky“ im Gepäck, deren zweideutiger ü£bersetzung mit großmäulig angesichts der gewohnt freizügigen Lyrics sicher kein Abbruch getan wird. Nicht, daß Bob Ritchie alias Kid Rock aus irgendeinem Vorort von Detroit/ Michigan es nach mehr als 10 Millionen verkauften Einheiten des Vorgängers „Devil Without A Cause“ noch nötig hätte, überhaupt jemals wieder auf die Straße zu gehen. Nichts desto trotz nehmen der american bad ass himself und seine bewährte Twisted Brown Trucker Band das kühne Vorhaben in Angriff, an den Mega-Erfolg von ’98 anzuknüpfen. Selbstverständlich kann man nicht erwarten, Acts wie Kid Rock nach dem großen Knall mit drastischen Innovationen aufwarten zu sehen – dennoch überrascht Der Pimp mit einem extrem facettenreichen und musikalisch wie textlich gereiften Album, auf dem man hier und da ganz gerne einen Gang zurück schaltet und die relaxten Südstaatler mit fuzzy, funky Blues- und Motown-Roots raushängen läßt („What I Learned Out On The Road“, „You Never Met A Motherfucker Quite Like Me“), selten an geeigneten Stellen seinem einzigartigen, explosiven Rapmetal freien Lauf läßt („Cocky“, „Lonely Road Of Faith“, „Midnight Train To Memphis“), auch schon mal mit an Stadionrock grenzenden Songs liebäugelt (siehe erste Singleauskopplung „Forever“, „I’m Wrong But You Ain’t Right“) und selbst vor puren Rocksongs („I’m A Dog“, „Drunk In The Morning“), dem poppigen Balladen-Duett „Picture“ zusammen mit Fräuleinwunder Sheryl Crow und fast reinrassigem, wenn auch recht unspektakulären HipHop feat. Snoop Dogg („WCSR“) nicht zurückschreckt. Das Ganze diesmal inhaltlich mit Schwerpunkt auf die persönlichere und country’es
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