Review
Artist: KHOLD
Titel: Phantom
- Artist: KHOLD
- Label/Vetrieb: Connected, Moonfog
Auf ihrer zweiten Manifestation schwarzmetallischen Bekenntnisdrangs hauen Khold in genau die selbe tiefe Kerbe wie schon mit dem Debüt, welches nicht zuletzt durch seinen vordergründig provokanten Titel im Gedächtnis hängen blieb. Aus der CD-Hülle von „Masterpiss Of Pain“ tropfte nämlich schärfstes und übelriechendes, tiefnordisches Schwarzwurzelextrakt, welches aufgrund seiner gefährlichen ü¤tzwirkung den ganzen Teppich durchlöcherte… Klang schon mal ziemlich geil – weil außergewöhnlich krank, was Khold da bewerkstelligten. Extrem, rauh, durchgehend kompromißlos und in markanter Weise betont nonkonform. Auch die neue grausame Albumfolter der vier Norweger bewirkt in neun Songlektionen durch erneut räudig-dreckigsten und faulig wirkenden Midtempo Black Metal ursprünglicher Prägung und zutiefst morbider Anmut schnell das richtige Feeling, welches man sich von einer Platte dieser Branche erhofft. Abgedroschen, altbackenüMitnichten, denn trotz des eigenständigen Heranziehens stilüblicher Gestaltungselemente (geiler, sicker Gitarrensound) kann „Phantom“ durch ein hörbar untrügliches Gespür der beteiligten Musiker (Drummer Sarke, den man von Tulus her kennt) in Sachen dunkler Gesamtstimmung einen fast schon unerklärlichen Reiz des Bösen entwickeln… Love it – or hate it!
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