(edition Mego/Alive)
Virtual Institute Vienna (kurz: VIV) nennt sich das Forschungsprojekt einer Gruppe synästhetisch-konstruktivistischer Künstlern mit einem gemeinsamen Interesse an Anomalien in Bereichen der Physik und Neurologie. Innerhalb des VIV existieren verschiedene Unterabteilungen wie zum Beispiel das Musikprojekt Jung an Tagen von Stefan Juster. Mittels Synths und Samplern erzeugen JaT eine repetitive und polyrhythmische Form von „semi-klassischer“ Synthesizermusik. Dabei werden mit einer verblüffend geringen Anzahl von Bausteinen komplexe Pattern geschaffen, die gar nicht so verkopft klingen, wie es der institutionelle Überbau vermuten lässt. Klar und scharf umrissen – selbst in Momenten, in denen „Das Fest der Reichen“ ins Lärmige kippt. Tipp für Freunde der konzeptionellen Retrogarde.
Sascha Bertoncin
Veröffentlicht: 12/2016
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