Fast treibt einem der Titel die Tränen in die Augen, kommt doch mit „Don’t Worry About Me“ post mortem das definitiv letzte Album von Ramones-Frontmann Joey auf den Markt. Ein gutes Jahr nach dem schmerzlichen Ableben einer der ganz großen Ikonen des Punkrock wird nun der kurz vor dem Tod des New Yorker Urgesteins eingespielte Solo-Longplayer veröffentlicht. „Es geht auch ohne uns weiter, denn Punk ist eine Sache der Einstellung“ brachte man Mitte der 90er noch zu Protokoll. Und selbstverständlich: Weiter geht es gezwungenermaßen immer, selbst beim Ableben des verehrten Anführers. Doch die Welt ist merkbar eine andere geworden ohne den langhaarigen Stretchjeans-Träger mit Brille, ohne seine fast schon pflegmatische Unbeweglichkeit selbst während der explosivsten Songs und vor allem: Ohne seine unnachahmliche Stimme, die fast 30 Jahre lang mit unzähligen, ewigen Classics wie „Blitzkrieg Bop“, „Beat On The Brat“, „I Wanna Be Sedated“, „Rock ’n Roll Highschool“, „Somebody Put Something In My Drink“, „Pet Semetary“ oder „Poison Heart“ ganze Generationen mit dem nötigen ideologischen Beistand in schweren Stunden erfüllte, und nicht zuletzt die heutige Punkrock-Riege von Bad Religion, The Offspring, Green Day bis zu Blink 182 und Konsorten entscheidend beeinflußte. Zusammen mit Ex-Kollege Marky Ramone, The Damned-Frontmann Captain Sensible, den Misfits-Members Jerry Only & Dr. Chud und jeder Menge anderer hat der große Ramone unter Mithilfe von Star- und Haus-Producer Daniel Rey elf Tracks aufgenommen, die im Nachhinein tatsächlich wie das vertonte Vermächtnis von Joey Ramone klingen. Von dem Louis Armstrong-Cover „What A Wonderful World“ über eigene Kompositionen wie „Stop Thinking About It“, „Spirit In My House“, „Venting (It’s A Different World Today)“, „Searching For Something“ oder dem The Stooges-Cover „1969“ setzt sich der am 19.05.1951 geborene Jeff Hyman sein eigenes, unverrückbares Denkmal. Kommende Generationen liberal gesonnener Stromgitarrespieler mög
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