Mit sehr großer Erwartungshaltung geht man an eine CD des Ex Clash Frontmanns heran. Und ich wäre der letzte, der einer solchen Legende nicht mit Respekt begegnet. Zu Anfang der CD fühlt man sich in eine Bar mit Billardtisch versetzt, wozu Strummer die perfekte musikalische Stimmung liefert. Die Beziehung zu den Pogues ist also nicht vergessen und einige Male durchaus herauszuhören. Nach und nach gleitet das Album jedoch in den Bereich ab, den der Albumtitel verspricht: Versuche, globale, also Weltmusik zu veranstalten, tendieren zu einem mir nicht mehr nachvollziehbaren Mix aus Latino und Free Jazz. Sprich: es wird nervig, gewollt schräg, stellenweise sogar öde. Allerdings, um es noch einmal zu betonen: die ersten fünf Songs sind perfekt für den leidenschaftlichen Pubbesucher. Strummer ist halt keine leichte Kost und, im Gesamtwerk gesehen, nie gewesen.

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