Unter all den Electronica-Labeln ist Mego dasjenige, welches mir fast mit jeder Veröffentlichung ein freundliches Lächeln aufs Gesicht zaubert und so paßt ein neues Jim O’Rourke Album mit einem Titel wie „I’m Happy And I’m Singing…“ ausgerechnet auf Mego wie die Faust aufs Auge. Teil eins des Albums widmet sich der hörbar elektronischen Seite O’Rourkes – computergenerierte Musik mit deutlicher Anlehnung an Minimal-Komponisten. Teil zwei weist zu Beginn auf den Post Rock von Tortoise oder Gastr Del Sol zurück, um nahtlos in ein Klangbad aus Knacken und Knistern überzugehen, aus dem sich dann wiederum ein lärmiger Popsong schält. Zum Abschluß „And A 1,2,3,4“ als über 20minütiger Drone mit Streicherbegleitung bleibt dezent im Hintergrund und spottet damit zwar seinem Namen, überrascht dafür jedoch diejenigen, die O’Rourke ausschließlich mit Gitarrenimprovisationen und Laptop-Musik in Verbindung bringen.
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