Review
Artist: JaneÔÇÖs Addiction
Titel: Strays
- Artist: JaneÔÇÖs Addiction
- Label/Vetrieb: Capitol, EMI
Spektakulär, spektakulärer, JaneÔÇÖs Addiction-Reunion! Dreizehn Jahre nach ihrem bahnbrechenden und chartknackenden Meilenstein „Ritual De Lo Habitual“ meldet sich die nahezu unkategorisierbare Indierock-Legende um Frontmann Perry Farrell nun endlich mit brandneuem Studioalbum zurück, als wäre fast eineinhalb Dekaden überhaupt nichts gewesen. Scheinbar vergessen sind halbgare Solokarrieren, Nachfolgeprojekte wie Porno For Pyros oder Intermezzi in Bands wie den Red Hot Chili Peppers – 2003 rocken JaneÔÇÖs Addiction wieder in gleicher Schräglage wie zu ihren besten Zeiten und zeigen sich vitaler denn je zuvor! Unbeeindruckt von irgendwelchen musikalischen Modeströmungen zelebrieren Perry Farrell, Dave Navarro, Stephen Perkins und das neu dazu gestoßene Ex-Kung Fu-Member Chris Chaney einmal mehr hauptsächlich eines: Sich selbst! Das Jahr 1990 scheint gar nicht so lange her zu sein und so setzen die kalifornischen Surfmetal-Blues-Koks-Kiff-und-Synthiedrogen-Rocker mit „Strays“ auch punktgenau dort an, wo das Schicksal vor langer Zeit einen Keil zwischen die multitoxischen Rock-Revolutionairies getrieben hat. Welcome to the achterbahn of rock and roll music: Ruckelnd setzt sich alles in Bewegung, wird immer schneller und schneller bis zur ü£belkeit, stoppt abrupt und dreht sich dann im Frickelrhythmus über Kopf um 360 Grad und weiter gehtÔÇÖs in schwindelerregender Sausefahrt bis zum nächsten unerwarteten Break. Das Ganze selbstverständlich mit einem nicht unerheblich mit Eis, Zuckerwatte, Thüringer Rostbratwurst mit Senf, kandierten Liebesäpfeln sowie jeder Menge Tequila und LSD-haltigen Löschblättern gefüllten Magen. Das Leben kann so schön sein!
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