Hier also der zweite Teil unserer inoffiziellen Reihe zur Minimalmusik. Nachdem wir in einer der letzten Ausgaben Philip Glass behandelten, verschlägt es uns nun nach Holland zu Jan Welmers, dessen vier Kompositionen für Orgel im Stile der Minimalmusik hier erstmals vereint veröffentlicht werden. In einer kurzen und verständlichen Einleitung wird man an das Thema sowie an den Künstler herangeführt. Selbstverständlich sind auch die vier Stücke von Welmers im Hinblick auf die Zahl der Instrumente (1,00) sowie den Inhalt reduziert, nicht jedoch in der Spielzeit, denn nur jenseits der Popparameter 3-4 Minuten kann das Repetitive seine Wirkung entfalten, hier mindestens in 14 Minuten. Anders als Glass, zumindest im direkten Vergleich der beiden besprochenen Aufnahmen, kreierte Welmers Spannungsbögen. Ganz allmähliche Wechsel von Leise nach Laut mit anschließender Auflösung sind charakteristisch. Die Wirkung bleibt für diejenigen, die Orgelklang als Wohlklang empfinden, psychedelisch.
Veröffentlicht:
No results found.