Review
Artist: ISEGRIM
Titel: Dominus Inferus Ushanas
- Artist: ISEGRIM
- Label/Vetrieb: Connected, Massacre
Dieser wahrhaft höllisch heiße Black-Metal-Assault kommt mir zu dieser kalten Jahreszeit gerade recht. Isegrim haben sich den Wolf, die reißende Bestie, auf ihr Banner geschrieben. Und genau so klingen sie auch: Wie ein Rudel Wölfe im Blutrausch. Dieser blasphemisch-okkulte Zirkel konnte mich schon ü98 mit seiner selbstbetitelten MCD total begeistern, und sie haben die richtige Fährte gelegt. Die führte genau zum aktuell über uns hereinbrechenden Longplayer „Dominus Inferus Ushanas“, einem extrem kompromißlosen Manifest seiner Verursacher hinsichtlich allen Hasses, den ihre schwarzen Herzen in sich tragen. Die Vocals sind abartig, begeisternd räudig und enorm verkommen, die peitschenden Riffs sind schnell wie Pfeile, die mit dem Wind fliegen und getrommelt wird tollwütig am obersten Limit der Brutalität. So muß das klingen. Denn trotz beißender Härte und druckvoller Produktion sind die Tracks allesamt mit viel Leidenschaft ausgearbeitet worden und offenbaren durchweg nachvollziehbare Songstrukturen, welche großen Hörgenuß ermöglichen können. Wie im Kugelhagel zischen einem sämtliche Songs um die angelegten Lauscher, die angehörs der acht diabolisch-mörderischen Stücke (incl. Intro) flattern wie Fahnen im Sturm. Die vier Burschen haben löblich größten Wert darauf gelegt, auf keinerlei derzeitige Trends zu schielen, und so finden sich auf der Scheibe auch nicht die geringsten Keys oder am Ende gar romantische Gothic-Einlagen wieder. Nein, die fahren volles Brett und es ist ein einziger Labsal, endlich mal wieder einer brachialen B.M.-Platte zu lauschen, die ohne wenn und aber direkt aus dem bebenden Herzen heraus eingespielt wurde. Satanisch gut!
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