Aus dem Hause Nightbreed hätte ich Goth oder im Ernstfall auch Metal erwartet. Eine freudige ü£berraschung also, dieses Electro-Wave Teil vorzufinden. Die Gothvermutung ist aber nicht gänzlich falsch, da Intra-Venus zu 50% aus Mark ‚Suspiria‘ Tansley besteht, der für Songs und Programmierungen verantwortlich ist. Den Gesang steuert ein gewisser Apollo bei, dunkel, stellenweise etwas verfremdet, charismatisch. So sind alle Songs dancefloortauglich und hometauglich zugleich. Stringente, synthetische Beats und klangklare Sounds, wie nur digitale und analoge technische Gerätschaften sie erzeugen können, machen diese Scheibe zu einem Muß für alle Electro-Waver. Bei „Paradise (darK LiFe)“ haben sie zwar mächtig bei „What Time Is Loveü geklaut, aber KLF sitzen ja diesbezüglich auch in einem Glashaus und brauchen einem Sprichwort zur Folge keine Steine. Für die Klassifizierung Synthie-Pop ist „Pray Silence!“ zu schnell, zu aggressiv, zu sehr abgehend. Brachiales Soundgebolze ist es aber auch nicht, halt voll gut intravenös dazwischen.
Veröffentlicht: 1999
1999 findest du Hier finest Sonic-Secucer Ausgaben aus dem Jahr 1999