Unbarmherzigstes Death Metal Geknüppel der wirklich rohesten Sonderstufe liefern diese fünf Stockholmer Stechteufel unverfroren direkt ins Haus. Insision verabscheuen schönklingende und kommerziell brauchbare Metalsounds aus tiefstem Herzen, dies wird schnell klar. Sie stellen mit ihrem brachialharten Songmaterial, dem die Band eine gehörige Portion krachender Grindcore Elemente eingeimpft hat, einen martialischen Gegenpol zum sonstigen, überwiegend aus dieser Region kommenden Melodic Death Metal dar. Nach einer ü99er MCD namens „The Dead Live On“ kommt nun endlich das eigentliche Debütalbum dieser manischen Härtefanatiker auf den Markt, mit dem die Band mühelos reihenweise jungfräuliche Trommelfelle zerfetzt, als wenn es nichts Schöneres auf diesem Planeten gäbe. Abartig. Einige sicke Samples aus Horror-B-Movies vertiefen diesen Eindruck noch. Zu hören gibt es für beinharte Spartenenthusiasten also eine ganze Menge. ü£berzeugende, sich ununterbrochen Bahn brechende Spielfreude und enormer Spaß an schmerzgrenzüberschreitender Lärmerzeugung sind neben einer für dieses Genre wirklich bemerkenswert hohen Spielkultur nicht die einzigen Trümpfe im eitrigen Anstaltskittelärmel dieses offenbar nervenkranken, psychopathischen Keulenquintetts. Allein schon die akrobatischen Schlagzeugkapriolen auf diesem akustischen Rammbock erfordern für Insider eine zwingende Hörprobe – es lohnt sich.

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