Review
Artist: Inheaven
Titel: Inheaven
- Artist: Inheaven
- Label/Vetrieb: n/a
Inheaven „Inheaven“
([PIAS] Cooperative/Rough Trade)
Julian Casablancas gefällt das. Kein Wunder also, dass der The Strokes-Frontmann Inheaven 2015. auf sein Label Cult Records lotste und das Südlondoner Quartett dort einen Haufen Singles veröffentlichte. Zu hören war laut aufgedrehter, frenetischer Indie-Rock mit Aktien in aggressiverem Shoegaze und Dream Pop, und Gleiches gilt nun auch für das selbstbetitelte Debütalbum. Was in erster Linie daran liegt, dass rund die Hälfte der Stücke bereits bekannt und außerdem ausgesprochen gut gealtert ist: Poltert „Inheaven“ mit dem kehligen Uptempo-Hit „Baby’s Alright“ und der Wuchtbrumme „Treats“ los, fliegen einem Versatzstücke ähnlich gelagerter britischer Kollegen wie The Duke Spirit, The Joy Formidable oder Blood Red Shoes mit großem Getöse förmlich um die Ohren. Das Frontduo James Taylor und Chloe Little hat offenbar genauso großen Spaß daran, sie wieder aufzuklauben und zu zehn weiteren Songs voller weit nach vorne gemischter Riff-Power zu verarbeiten. Erlaubt sind sowohl Rückgriffe auf Klassiker wie Bruce Springsteens „Born To Run“ als auch auf Heuler jüngeren Datums wie „Date With The Night“ von den ebenfalls geistesverwandten Yeah Yeah Yeahs – Hauptsache, am Ende hängt der Himmel voller Stromgitarren. 40 begeisternde Minuten lang.
Thomas Pilgrim
Veröffentlicht: 09/2017
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