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Artist: INFINITY
Titel: Infinity
- Artist: INFINITY
- Label/Vetrieb: BMG, Drakkar
Es ist an der Zeit, mal wieder eine anhaltende Gänsehaut zu spüren… Vorrausgesetzt, man findet Gefallen am anmutig-sakralen Melodic-Fantasy-Rock dieses hochinteressanten musikalischen Projektes. Episch, sehr episch, sehnsüchtig-emotional und opulent ist dieses selbstbetitelte Debütalbum ausgefallen. Beto Vazquez, der kreative Kopf hinter Infinity, ist als Brasilianer und Bandboß seiner ehemaligen Kapelle Nepal (erzeugten dort einige Jahre recht erfolgreich prasselnde Thrash-Metal-Gewitter) ein erfahrener Hase im Musikgeschäft. Und seit längerem schon beschäftigte ihn die stilistische Idee der nun vorliegenden Veröffentlichung, auf der er mal etwas ganz anderes machen wollte. Es ließ ihn nicht mehr los, aber es gebrach anfänglich lediglich noch an den ihm vorschwebenden Ausnahmetalenten, welche seine – ihm heiligen – musikalischen Visionen adäquat umsetzen sollten. Als er nach und nach geeignete Mistreiter fand, kristallisierte sich schon recht bald ein arbeitsfähiges Line-Up heraus. So agieren auf „Infinity“ auch recht prominente Sänger/innen/Musiker: Candice Night (Blackmoreüs Night) nebst Tarja Turunen (Nightwish), Sabine Edelsbacher (Edenbridge) und Fabione Leone (Rhapsody) tragen mit ihren jeweiligen großartigen Stimmen zu einer recht überzeugenden Vorstellung bei. Auch mit Jörg Musilak alias Jörg Michael (Stratovarius) an den Trommeln fand Vazquez einen Weltklassedrummer von internationalem Format, der jede der elf enthaltenen Kompositionen recht markant-rhythmisch zu akzentuieren weiß. Blackmoreüs Night (Ritchie Blackmore von Rainbow) sind mit stark mittelalterlich klingendem Wald- und Wiesenrock voller betörendem Charme unter Liebhabern solcher Klänge recht bekannt geworden, Infinity und Initiator Beto Vazquez gönne ich es ebenso. Er hat es sich verdient.
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