Review
Artist: INCUBUS
Titel: Make Yourself
- Artist: INCUBUS
- Label/Vetrieb: Epic, SONY
To resist is to piss in the wind heißt es in einem Stück der amerikanischen Alternative Metaller Incubus. Folglich ist es gar nicht so einfach, der Anpassung durch die Gesellschaft zu widerstehen und seine innere Freiheit zu bewahren. Die zweite CD nennt sich nicht umsonst „Make Yourself“, denn den Amis geht es darum, auf der Sinnsuche ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen, denn sie lehnen es ab, ihre Seele zu verkaufen oder auf sie beeinflussende Ratschläge zu achten. Diese Ansichten werden nun nicht wild und plakativ hinausgeschrien, sondern in fast schon philosophisch anmutenden, allegorischen Gleichnissen vermittelt. Analog hierzu gestaltet sich die Musik nicht allzu wütend aus, wie es bei vielen modernen Vertretern des neuen Metals der Fall ist. Dies macht sich zum einen dadurch bemerkbar, daß der hervorragende Gesang nie in bösartiges Brüllen umschlägt, sondern immer die Melodie und eine klare, voluminöse und sehr abwechslungsreiche Intonation im Auge behält. ü¤hnlich verhält es sich mit den Gitarren, die zwar schon recht ordentlich braten können, aber sich nie in blindwütigem Gehacke verlieren, sondern es lieber vorziehen, wann immer es geht schlanke, reine oder durch interessante Effekte verfremdete Klänge zu produzieren. Ergänzt wird das Ganze durch den gelegentlichen Einsatz von Scratches, die sich in „Battlestar Scarlatchtica“ mit schrägen an Gentle Giant erinnernden Harmonien ergänzen. In „Drive“ wird dann die akustische Gitarre ausgepackt, wodurch man sofort an ruhigere Stücke Alice In Chains denken muß. Insgesamt ein sehr ansprechendes Album, das zum einen durch seine Detailverliebtheit, zum anderen durch seine Melodiedichte zu begeistern weiß.
Veröffentlicht: 2000
2000 findest du Hier finest Sonic-Secucer Ausgaben aus dem Jahr 2000
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