(Minuswelt/Soulfood)
Zugegeben, ein neues Album von In Strict Confidence braucht seine Zeit. Diesmal waren es vier Jahre, die das Odenwälder Romantic-Electro-Projekt um Dennis Ostermann investiert hat. Allerdings eine Investition, die sich einmal mehr gelohnt hat, sprühen die zwölf Tracks auf „The Hardest Heart“ doch förmlich vor Spielfreude und changieren in dem musikalischen Spannungsfeld, das die Vorab-Maxis „Everything Must Change“ und „Somebody Else’s Dream“ vorgegeben haben: Hier die gerne mal opulent instrumentierten Balladen, nachdenklich und tiefgehend, dort elektronisch gesättigte Bombast-Tracks, die nicht weniger, aber eben mit anderen Mitteln unter die Haut gehen. Und so bauen ISC hübsch weiter an ihrem eigenen Denkmal, das mit jeder neuer Veröffentlichung mehr und mehr komplettiert wird. „The Hardest Heart“ spielt jedenfalls – auch mangels kompetenter Mitbewerber – wieder mal in seiner ganz eigenen Liga.
Marc Urban
Veröffentlicht: 12/2016