(Echozone/Soulfood)
Ob die zum Abschluss von „Trinity“ erklingende und völlig vorhersehbar aufbereitete Coverversion von „Love Will Tear Us Apart“ wirklich notwendig war? Dies muss das E-Pop-Trio In Good Faith aus Salzgitter besser wissen als der Rezensent. Darüber hinaus hat dieser am Nachfolger von „Past Tense Presence“ aus dem Jahre 2013 kaum etwas auszusetzen. Die Sounds glasklar, die Melodien dito – und hinzu noch eine Stimme (Kai Németh), die sich in einem ihr exakt zuspielenden Genre äußerst angenehm entfaltet: Viel mehr kann man nicht verlangen. Es sei denn, eine gewisse Marktübersättigung schlüge sich negativ auf das Urteil nieder. Doch dafür, dass grob geschätzt 815 weitere Formationen ein nahezu identisches Programm fahren, können In Good Faith ja nichts. Fans von Wettbewerbern dürfen sich also besten Wissens und Gewissens auf ein Album einlassen, das ihre Vorlieben einwandfrei zu bedienen vermag. Wer es nicht auf Anhieb glaubt, mag mal das bemerkenswert clever strukturierte Schmuckstück „Choose Your Way“ antesten.
Stephan Wolf
Veröffentlicht: 03/2018
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