Mit ihrem mittlerweile fünften regulären Studioalbum brennen uns In Flames ein weiteres Mal ordentlich eins auf den Pelz. Als einer der Originatoren des Göteborg-Sounds haben die Burschen trotz der vertraglichen Verpflichtungen bei einer der mächtigsten Companies eine glaubhafte Weiterentwicklung vollzogen, die man dem sympathischen und verdient erfolgreichen Quintett ohne jegliches Mißtrauen abkauft. Wie auch auf dem spektakulären Vorgänger Colony“ dominiert auf „Clayman“ oberbrillanter Melo-Death-Metal, herrschen mannigfaltige und nuancenreiche Melodien der Extraklasse und das einprägsame Gitarrenriffing von Jesper Strömblad vor, welches wiederholt neue Akzente zu setzen versteht. Shouter Anders Friden ist ein variabler Könner, holt das letzte aus sich raus und gibt erneut hörbar restlos alles. Die eingespielten elf Songgranaten detonieren mit verheerender Vehemenz, nur zu gerne lasse ich mir aber angesichts der wieder einmal überwältigenden Klasse sämtlicher Stücke die Trommelfelle zum Sieb fürs Grobe perforieren. Was In Flames immer wieder auf ihren unnachahmlichen Alben abliefern, ist für mich ein schleierhaftes Faszinosum. Die Kompositionen dieser elitären Truppe weisen selbst nach Jahren keinerlei Verschleißerscheinungen auf, im Gegenteil, die Jungs werden immer besser! Auf „Clayman“ reiht sich Hit an Hit und es spendet Lebensfreude, sich das Teil in angemessener Lautstärke (Full Volume!) zu geben.
Veröffentlicht: 2000
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