Review
Artist: IMPALED NAZARENE
Titel: Nihil
- Artist: IMPALED NAZARENE
- Label/Vetrieb: Osmose, SPV
Aus Finnland kommt bekanntlich dieser Tage überdurchschnittlich viel Seichtes, was sich später in angemessener Weise bei Top Of The Pops und sogar den Bravo-Hits wiederfand (wer bis dato dachte, Ville Valo würde mit Kippe schon irgendwie beknackt aussehen, der wurde bei TOTP eines besseren belehrt). Eine der härtesten und extremsten Finnen-Formationen findet sich zweifellos in den blackmetallischen Impaled Nazarene, die mit „Nihil“ ihre ganz eigene Apokalypse zelebrieren. „Armageddon didn’t happen so here is our bitter, hate filled vengeance.“ Wahre Worte, die der nicht unumstrittene Bandboß Mika Luttinen so spricht, und somit ist „Nihil“ wieder einmal die gewohnt konsequente Umsetzung des Albumtitels. Nichts ist heilig, keiner wird auf dem elften offiziellen Release der Finnen verschont. „Human-Proof“, „Nothing Is Sacred“ oder „Assault The Weak“ werden die Herzen eingefleischter Black Metaller höher schlagen lassen, auch wenn man auf dem neuen Output im Gegensatz zum ’98er, eher hardcore-lastigen „Rapture“ teilweise weitaus melodiöser zu Werke geht und dann und wann auch schon mal vom fünften in den vierten Gang schaltet (woran Gitarren-Neuzugang Alexi Laiho, Frontmann der Children Of Bodom nicht zu unterschätzenden Anteil haben mag). Dem Gesamtergebnis schadet dies jedoch nicht im geringsten und so hat „Nihil“ alle akustischen Trademarks, die man bei Impaled Nazarene liebt in Hülle und Fülle. Es wird gekeift und geknüppelt, was Stimmband und Werkzeuge hergeben, und das in einer Perfektion, die ihresgleichen sucht. Killeralbum!
Veröffentlicht: 2000
2000 findest du Hier finest Sonic-Secucer Ausgaben aus dem Jahr 2000