Der Albumtitel des Debütsilberlings des amerikanischen Goth-Quartetts Immaculate Black ist Programm. Bedingt durch die Tatsache, daß Immaculate Black komplett auf den Einsatz einer Gitarre verzichten, ist das Prädikat Gothic Rock, welches einem beim ersten Hören und Vernehmen der musikalischen Grundkorsetts der meisten Songs sofort in den Sinn kommt, ad absurdum geführt. Vielmehr spürt man Michaels Wurzeln, die im Death Metal liegen, vor allem an seiner Form des kehligen, gewollt-tiefen und somit hier und da kitschig vampiralen Gesangs. Durchgehend ist das Album im Midtempobereich angesiedelt, was jedoch zu einem guten Hörfluß führt. Wichtiges und tragendes Element des Immaculate Black Sounds sind die melodischen Keyboardlinien, die immer wieder dazu beitragen, jedem einzelnen Track eine besondere Note zu geben. „Always“ ist mein Favorit dieses alles in allem runden Erstlings, der aller Voraussicht nach wohl auch noch in absehbarer Zeit offiziell in Deutschland erscheinen wird, anstatt nur über den lästigen Importweg zu ergattern zu sein. Sean Brennan, seines Zeichens Frontmann von London After Midnight stand der texanischen Combo übrigens bei den Studioarbeiten beratend zur Seite.
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